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Russland verliert den Marktzugang – DCM-Geschäft bricht ein

27. September 2014

Russland verliert zunehmend den Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten. Das zeigen Daten von Dealogic. Demnach ist das Geschäft mit Fremdkapitalinstrumenten (DCM) in den ersten neun Monaten (bis 26. September) im Jahresvergleich um 71 Prozent eingebrochen. Das Volumen beträgt bislang 22,4 Mrd. Dollar und lag damit so niedrig wie zuletzt im Vergleichszeitraum des Jahres 2006 (22,4 Mrd. Dollar).

Der Einbruch in Russland zog auch das DCM-Geschäft in der Region Ostmitteleuropa nach unten. Rechnet man Russland jedoch heraus, ergibt sich laut Dealogic nur ein Minus von 2 Prozent auf 55,5 Mrd. Dollar.

Die EU und die USA in Reaktion auf das Verhalten Russlands in der Ukraine-Krise Wirtschaftssanktionen erlassen, die insbesondere auch die Finanzwirtschaft treffen sollen. Dies scheint also Wirkung zu zeigen? Damit gerät der Rubel immer stärker unter Druck. Denn russische Firmen müssen wegen der fehlenden Refinanzierungsmöglichkeit an den internationalen Märkten ihre Kredit- und Bond-Verbindlichkeiten dadurch begleichen, dass sie Rubel in Dollar oder Euro tauschen.

(Stefan Schaaf, Septemaber 2014)

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